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Bochumer Studien zur Philosophie (vols. 1–56, 1982–2015)
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Bochumer Studien zur Philosophie (vols. 1–56, 1982–2015)
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Die Disputatio de anima rationali secundum substantiam des Nicolaus Baldelli S.J. nach dem Pariser Codex B.N. lat. 16627
Author(s): Henrik WelsThe Disputationes in libros De anima, contained in the Paris Codex B.N. lat. 16627, were recorded for centuries under the name Cesare Cremonini. This study shows the Disputationes to be a transcript of a lecture held by the Jesuit Nicolaus Baldelli (1573-1655) and so, on the basis of the only known manuscript, makes accessible a text instructive for the standard and method of the Aristoteles interpretation pursued at the Collegium Romanum during the early 17th century. The edition of the third Disputatio de anima rationali secundum substantiam that follows shows in exemplary fashion the position taken by the author to the three most important and controversial disputes in rational psychology: Is the rational soul of man only a forma assistens, as contended by Averroes, or, as canonically laid down since the Council of Vienna, a genuine forma informans? Is the soul mortal, as Alexander of Aphrodisias asserted, or, since the Fifth Lateran Council’s article of faith, immortal? Is the possible intellect, as assumed by Averroes, the same in all men, or is it individually different? The study categorizes Baldelli’s teachings on these issues into the Latin Aristotelianism doxographically. An index nominum completes the volume.Die in dem Pariser Codex B.N. lat. 16627 enthaltenen Disputationes in libros De anima wurden jahrhundertelang unter dem Namen Cesare Cremoninis geführt. Die vorliegende Studie erweist die Disputationes als Nachschrift einer Vorlesung des Jesuiten Nicolaus Baldelli (1573-1655) und macht damit einen für das Niveau und die Methode der Aristoteleserklärung am Collegium Romanum im frühen 17. Jahrhundert aufschluîreichen Text nach der einzigen Handschrift zugänglich. Die sich anschlieîende Edition der dritten Disputatio de anima rationali secundum substantiam zeigt exemplarisch die Stellung des Autors zu den drei wichtigsten Streitfragen der rationalen Psychologie: Ist die vernünftige Seele des Menschen mit Averroes nur eine forma assistens oder, wie seit dem Konzil von Vienne kanonisch, eine echte forma informans? Ist sie mit Alexander von Aphrodisias sterblich oder, wie seit dem fünften Laterankonzil Glaubenssatz, unsterblich? Ist der mögliche Intellekt, wie Averroes annimmt, einer in allen Menschen, oder ist er individuell in jedem verschieden? Die Studie ordnet Baldellis Lehrinhalte in diesen Fragen doxographisch in den lateinischen Aristotelismus ein. Der Band wird durch einen Index nominum erschlossen.
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Dietrich von Freiberg
Editor(s): Karl-Hermann Kandler, Burkhard Mojsisch and Franz-Bernhard StammkötterMore LessSpätestens seit dem Abschluß der kritischen Edition der Werke Dietrichs von Freiberg im Rahmen des ‘Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi’ ist die philosophische Bedeutung seines Denkens offenkundig. Dietrichs Philosophie ist aus der Philosophiegeschichte des Mittelalters nicht mehr wegzudenken — eine Tatsache, der über die Edition hinaus zahlreiche Einzeluntersuchungen Rechnung getragen haben.
Vom 10. bis 13. März 1997 fand in Freiberg ein Symposion zu Dietrich von Freiberg statt. Der Band vereinigt die Beiträge, die aus diesem Anlaî vorgetragen wurden. Die Breite der Themen umfaît das historische Umfeld im Sachsen seiner Zeit, Aspekte seiner theoretischen und seiner praktischen Philosophie, seine Theologie sowie seine Rezeption durch andere Philosophen des Mittelalters.
The critical edition of Theodoric of Freiberg’s works within the ‘Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi’ now being complete, the philosophical significance of his thought is clearer than ever. Theodoric’s philosophy is an integral part of the intellectual history of the Middle Ages — a fact to which numerous individual studies beyond the edition have attempted to do justice.
This volume collects the papers on Dietrich’s thought presented at a conference in Freiberg (March 10-13, 1997). Themes include the historical context of his contemporary Saxony, aspects of his theoretical and practical philosophy, his theology and the reception of his thought by other philosophers of the Middle Ages.
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Destructiones modorum significandi und ihre Destruktionen
Editor(s): Ludger KaczmarekMore LessDie Sprach- und Zeichentheorie des späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts ist in den letzten Jahren in wachsendem Maße Gegenstand inhaltlich-systematischer Auseinandersetzungen und historischer Bewertungen geworden. Dies gilt neben den modistischen Schulen auch und gerade für ihre eher nominalistisch-konzeptualistisch ausgerichteten Gegner. Mit wachsender Kenntnis der Texte und ihrer Autoren bedarf manches ältere Urteil heute der Korrektur und Neubewertung. Die Destructiones modorum significandi, in der Inkunabelnzeit mehrfach anonym gedruckt und später sowohl Peter von Ailly als auch Thomas Maulfeit zugeschrieben, werden hier erstmalig auf der Grundlage der zwei bekannten Handschriften kritisch ediert. Sie werfen ein Schlaglicht auf Auseinandersetzungen der Zeit, die um Status und Erkenntniswert von Zeichen und Bedeutung geführt wurden und zeigen dabei Zeichen- und Sprachtheorie, Logik, grammatische Repräsentationsversuche und philosophische Psychologie in ihrer für das 14. Jahrhundert kennzeichnenden Vernetzung.
Eine Einleitung führt in das historische Umfeld der Schrift ein und arbeitet die wissenschaftliehe Diskussion um den Text und seinen möglichen Autor auf.
Autoritäten- und Exemplaregister sowie ein vollständiges Verzeichnis der Wortformen erschließen den Text.
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