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Bochumer Studien zur Philosophie (vols. 1–56, 1982–2015)
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Bochumer Studien zur Philosophie (vols. 1–56, 1982–2015)
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Sprache und Metaphysik
Author(s): Tamar TsopurashviliDie vorliegende Studie zielt darauf ab, die Metaphysik Meister Eckharts auf systematische Weise darzustellen und das gemeinsame Fundament zu ermitteln, das anzeigt, dass seine spekulativen lateinischen wie auch seine von bildhaften Ausdrucksweisen geprägten deutschen Schriften inhaltlich miteinander vereinbar sind. Das Innovative dieser Studie manifestiert sich darin, dass dieser Versuch der Systematisierung anhand des mittelalterlichen Sprachmodells mit seinen Prädikationsstruktur aufweisenden Sätzen, die zugleich die Grundthesen der Eckhart’schen Metaphysik bilden, vorgenommen wird. Die Prädikation ist gemäß der Inhärenz- oder der Identitätstheorie zu verstehen, dies bei variierendem Satzsinn. Das zeitigt wichtige Folgen für Eckharts Gottesverständnis und seine spezifische Haltung gegenüber der negativen Theologie. Schließlich wird ermittelt, welche Auswirkung die Prädikation auf die Grundsätze seiner Metaphysik besitzt, einer Metaphysik, die, wie exemplarisch gezeigt wird, auch für seine deutschen Schriften konstitutiv ist.This study aims to present Meister Eckhart’s metaphysics in a systematic way and to identify the common basis that makes apparent that his speculative Latin works and his German works, which are full of pictorial expressions, are compatible with each other. The innovative approach of this study lies in its attempt of systematization on the basis of the medieval theories of language. This approach identifies different ways of understanding Meister Eckhart’s key predicative propositions, which are the main theses of his metaphysics. Predication can be understood according to the theories of inherence, or identity, resulting in different meanings of the same sentence. This has great impact on Meister Eckhart’s concept of God and his attitude toward negative theology. The book shows in great detail how predication is at the root of understanding the main theses of Meister Eckhart’s metaphysics, which – as is exemplarily demonstrated – is also constitutive for his German works.
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Suarezismus
Author(s): Sven K. KnebelGeistesgeschichtlich ist die große Vergangenheit des lateinischen Aristotelismus immer noch unbewältigt. Die vorliegende Teiledition eines Cursus philosophicus von 1653/55 [Ms. BU Salamanca 1351-52] dokumentiert den regen Schulbetrieb zu Lockes Zeit. Etwas ‚metaphysische‘ zu betrachten, das hieß im Suarezismus, es gerade unter Bezug auf unser Denken zu betrachten: quoad nostros conceptus (Arriaga). In diesem erkenntnistheoretischen Sinn ‚metaphysische‘ Abhandlungen sind hier zusammengestellt. Hauptfrage: Hat das Urteil schon diesseits des Wahrheitsbezugs einen eigenen Gegenstandsbezug? Die Psychologie des Urteils erscheint systematisch verknüpft mit der Ontologie des Irrealen (ens rationis ratiocinantis). Der Autor González de Santalla, sonst immer nur der Märtyrer der Gesinnungsethik, wird als Scholastiker vorgestellt. Die intellektuelle Biographie dieses Jesuiten konzentriert sich auf seine philosophiepolitische Aktivität: Ab 1687 war er der Chef jenes globalen Bildungskonzerns, der damals über sechshundert Schulen und Hochschulen unterhielt. Hundert Jahre später war diese Institution, die Societas Jesu, vom Erdboden verschwunden.
Interessenten: Philosophen, Mediävisten, Romanisten, Theologen, Kulturhistoriker
In order to trace Psychologism, particularly the 18th-century‚ perception theory of judgment‘ (G. Nuchelmans), a case is made for a fair appreciation of the Aristotelian school philosophy during Locke’s life time. From a hitherto unknown Jesuit Cursus Philosophicus of 1653/55, a substantial portion of its disputations on Logic, Psychology and Metaphysics is edited. A remarkable refutation of Suárez’s classical account of the beings of reason reveals the systematic connection between any theory of judgment and the ideas on how to make sense of the chimaeras. This time, González de Santalla, otherwise famous for his firm stand against ethical Probabilism, is presented as an epistemologist. His intellectual biography focuses on the schoolman and on a future Jesuit General‘s (1687-1703) educational policy, who tried to keep the standards of school philosophy.
Readers: Scholars interested in mediaeval and modern philosophy, in the history of higher education, and hispanists.
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Schlußfolgerungslehre in Erfurter Schulen des 14. Jahrhunderts
Author(s): Rainer GrassAs the title indicates the author presents a contemporary theory of consequence. In so doing he establishes a terminology that enables a description, interpretation and evaluation of medieval theory independently of medieval vocabulary.
In the interest of better understanding the medieval writers the author puts himself in the position of the medieval scholar in Erfurt. The reader learns about the Erfurt schools and the controversal debate on the so-called modi significandi, using only texts that are known to have been available in Erfurt in the first half of the 14th century.
The two tracts, a short epitome of Thomas Maulfelt and a comprehensive volume of Albert of Saxony represent the two most common tracts of this discipline, and are discussed on the basis of questions arising in the introduction. New conclusions can be reached about the scope and the goal of medieval consequence theory which is an original accomplishment of the high Middle Ages and its place in the history of logic.
Der Ankündigung im Titel gehorchend stellt der Autor eine zeitgenössische Theorie zu Schlußfolgerung dar. Somit wird eine Terminologie erstellt, in der — unabhängig von der Fachsprache des Mittelalters – die verschiedenen Ausführungen zur Schlußfolgerungslehre des Spätmittelalters beschreiben, interpretiert und bewertet werden können.
Um die mittelalterlichen Autoren Thomas Maulfelt und Albert von Sachsen zu verstehen, versetzt sich der Autor in die Perspektive eines Scholars im Erfurt der Mitte des 14. Jahrhunderts. Der Leser wird über die Schulsituation in Erfurt unterrichtet, er erfährt von der hitzigen Debatte um die modi significandi und blickt zur weiteren Erläuterung lediglich in solche Schriften, deren Vorkommen für die Mitte des 14. Jahrhunderts in Erfurt belegbar sind.
Anhand von Fragestellungen, die sich aus dem Einleitungsteil ableiten, werden die zwei Traktate, die in Form, Inhalt und Umfang die zwei häufigsten Schrifttypen zur Schlußfolgerungslehre repräsentieren, untersucht. So ergeben sich zur Anwendungreichweite, zur Zielsetzung dieser Disziplin, die eine originäre Leistung des hohen Mittelalters ist, sowie zu ihrem Stellenwert in der Logikgeschichte neue Erkenntnisse.
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Schelling
Editor(s): Christoph Asmuth, Alfred Denker and Michael VaterMore Less“Schelling has undergone his philosophical education before the public” — so G. W. F. Hegel in criticism of the novel systematic projects which his philosophical ally and later rival F. W. J. Schelling successively made public. Today, however, Hegel’s derisive judgment can be seen not to hold: Instead, it is much rather the case that Schelling’s productivity expresses the genuine continuity of his thought. Moreover, his thought is attractive precisely because it embodies an inconclusive — perhaps the never-ending — search for an abiding philosophical orientation in an ever more complex world.
Schelling — zwischen Fichte und Hegel / Schelling — Between Fichte and Hegel: The title both emphasizes the singularity of Schelling’s thought and recognizes its profound relation to that of his contemporaries. This volume, which connects the latest work in Fichte-, Hegel- and Schelling-studies, contains original contributions in English and German on Schelling’s philosophy from international group of researchers. “Schelling hat seine philosophische Ausbildung vor dem Publikum gemacht,” urteilte G. W. F. Hegel und tadelte damit die Folge von immer neuen philosophischen Entwürfen, mit denen Schelling vor die Öffentlichkeit trat. Aus heutiger Sicht muî Hegels Urteil in verschiedener Hinsicht revidiert werden: Einerseits ist das Schaffen Schellings durch klare Kontinuität geprägt; andererseits ist sein Produktionsprozeî unter einer modernen Perspektive von hoher Attraktivität, zeigt er doch sinnfällig die unabgeschlossene, vielleicht unabschlieîbare Suche nach einer philosophischen Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt.
Schelling — zwischen Fichte und Hegel / Schelling — Between Fichte and Hegel: Mit diesem Titel ist die Aufgabe verknüpft, die Singularität des Schellingschen Denkens herauszustellen sowie die vielfältigen Beziehungen zu seinen Zeitgenossen angemessen zu würdigen. Das Buch schlägt eine Brücke zwischen den neuesten Arbeiten der Fichte-, Hegel- und Schellingforschung. Dabei bleibt es stets fokussiert auf die Philosophie Schellings. Es konnte für dieses Buch eine internationale Autorenschaft gewonnen werden. Alle Beiträge — teils in deutscher, teils in englischer Sprache — sind speziell für diesen Band konzipiert.
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Sprache und Dialektik in der Aristotelischen Philosophie
Author(s): Rudolf RehnEntgegen der Ansicht, Aristoteles sei als Sprachphilosoph und -wissenschaftler “nur sehr wenig über Platon hinausgekommen” (H. Arens, R. Haller u.a.), will die vorliegende Untersuchung zeigen, daß Aristoteles einen tiefgreifenden Einschnitt in der Entwicklung der Sprachwissenschaft und -philosophie markiert. Er hat — in Grundzügen — die erste semantische Theorie entworfen, hat als erster eine Schrift über den (Aussage-) Satz verfaßt und hat in der Poetik den ersten systematischen Abriß einer wissenschaftlichen Grammatik vorgelegt.
Eine der wesentlichen Ursachen für den Fortschrift innerhalb der antiken sprachphilosophischen Forschung ist in der veränderten Einstellung zur Sprache zu sehen. Bei Aristoteles ist die Identität von Sprache und Denken weitgehend zerbrochen. War für Platon die Sprache noch das Medium, in dem sich jedwede Form der philosophischen Erkenntnis realisierte, so ist die Sprache für Aristoteles (bloß) Ausdruck des Denkens, symbolische Repräsentation von Inhalten der Seele. Hierdurch wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, daî sich die Sprache als eigenständiger Gegenstand der Forschung etablieren konnte. Zugleich aber kam es bei Aristoteles zu einer Abwertung der Sprache und (im Zusammenhang damit) zu einer Neubewertung der Dialektik. Für Aristoteles bildet die Dialektik nicht mehr das Zentrum der Philosophie, sondern wird zu einem — allerdings unverzichtbaren — Instrument der philosophischen Forschung.
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Sein – Reflexion – Freiheit
Editor(s): Christoph AsmuthMore LessDas Denken Johann Gottlieb Fichtes (1762-1814) gehört zu den großen Entwürfen der europäischen Philosophie. Fichtes Wissenschaftslehre entwickelte erstmals eine Theorie des absoluten Ich als Grundlage aller Wissenschaften. Damit schuf er das Fundament für die Entstehung des sog. Deutschen Idealismus. Der politische Denker Fichte nahm Stellung sowohl zur Französischen Revolution als auch zu den Napoleonischen Kriegen. Seine Sprachphilosophie hatte wesentlichen Einfluß auf W. von Humboldt. Seine Religionsphilosophie, namentlich die Anweisung zum seligen Leben (1806), gab wichtige Impulse für Philosophie und Theologie bis ins 20. Jahrhundert.
Die Beiträge dieses Bandes zeigen ein facettenreiches Bild der Philosophie Fichtes. Neben einer biographischen Einleitung steht zunächts das Verhältnis Fichtes zu Schelling, Hegel und Hölderlin im Zentrum. Weitere Beiträge widmen sich der frühen Wissenschaftslehre sowie der Natur-, Sprach- und Religionsphilosophie. Schließlich stellen einige Beiträge das Denken Fichtes in den größeren Rahmen der Philosophiegeschichte.
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Speculum philosophiae medii aevi
Author(s): Maarten J.F.M. HoenenDas 15. Jahrhundert gehört zu den am wenigsten erforschten Epochen des mittelalterlichen Denkens, obwohl diese Periode für unser Verständnis der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit von große Bedeutung ist. Es verfestigten sich innerhalb der Scholastik Strömungen und Schulen wie der Thomismus, der Albertismus und der Nominalismus, welche die philosophische Landschaft bis Kant maßgebend mitbestimmt haben. Um den Hintergrund, vor dem sich diese Entwicklung vollzogen hat, in seiner Dynamik zu verstehen, ist es notwendig, daß wir ein genaues Bild gewinnen von der Philosophie und Theologie, wie sie am Vorabend der Neuzeit an den Universitäten und den studia generalia, den wichtigsten Orten des spätmittelalterlichen Wissens, sich behaupten und durchsetzen konnten.
Die Handschriftensammlung des Dominikaners Georg Schwartz bietet durch ihre Breite und Vollständigkeit einen Einblick in die Entwicklung der Philosophie und Theologie an den dominikanischen studia der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Dieses wertvolle und bis jetzt kaum beachtete Dokument wird in dem vorliegenden Band näher untersucht. Dabei wird auch eine eingehende Beschreibung der in der Sammlung enthaltenen Traktate vorgelegt und es werden mehrere wichtige Fragmente ediert.
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