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Bochumer Philosophisches Jahrbuch für Antike und Mittelalter - Volume 23, Issue 1, 2020
Volume 23, Issue 1, 2020
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Cratylus 439D3–440C1
Author(s): Simon Noriega-Olmospp.: 1–32 (32)More LessAbstractSome interpreters take the arguments at Cratylus 439D3–440C1 to argue for Forms. Some interpreters also believe that these arguments are elliptical or contain lacunae. I accept that the arguments are elliptical. However, I deny that they contain lacunae. I present the most natural construal of the text and argue that it neither trades on Forms nor postulates Forms. To make my case, I show that Cratylus 439D3–440C1 has a modest end, which is to refute a particular notion of flux.
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Sind Praxis und Poiesis fundamental verschieden?
Author(s): Stefan Gerlachpp.: 33–62 (30)More LessZusammenfassungZur aristotelischen Unterscheidung von Herstellen und Handeln (Poiesis und Praxis) gibt es zwei konkurrierende Interpretationen: nach der einen betrifft der Unterschied zwei verschiedene Aspekte an Handlungen, nach der anderen verschiedene Typen von Handlungen. Für eine Entscheidung dieser Frage sind systematische und exegetische Gesichtspunkte zu trennen: zwar bietet die aristotelische Textbasis Belege für beide Seiten, allerdings zeigt die systematische Untersuchung, dass eine zwei-Typen-Lesart sachlich verfehlt ist. Handlungen lassen sich nicht sinnvoll unterteilen in solche, die ihr Ziel lediglich außer sich, aber kein Ziel in sich haben und umgekehrt. Stattdessen sind sie notwendig von einer doppelten Zielsetzung geleitet, bei welcher der Vollzug der Handlung in deren Vollendung münden soll.
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Der Tod bei Plotin und Plotins Tod in der Vita Plotini des Porphyrios
Author(s): Christoph Hammannpp.: 63–99 (37)More LessAbstractDieser Beitrag geht der Frage nach, ob zwischen den Schriften Plotins und der Vita Plotini des Porphyrios im Hinblick auf das Verständnis des Todes und die Annahme der Unsterblichkeit der Seele eine Kohärenz zu erkennen ist. Dafür wird im ersten Teil zunächst anhand der Enneaden gezeigt, was Plotin für sterblich erachtet, wie Plotin den konkreten Vorgang des Sterbens versteht, welche Hintergründe Plotin für Ewigkeit und für Sterblichkeit annimmt, welche Konsequenzen die Bindung der Seele an den Körper nach Plotin für die Seele hat und wie sich aus Plotins Sicht die Trennung der Seele vom Körper auf das Leben der Seele auswirkt. Im zweiten Teil wird anhand der Vita Plotini gezeigt, dass die Darstellung, die Porphyrios von Plotins Tod und der Existenz von Plotins Seele nach dem Tod bietet, mit Plotins Konzeption im Wesentlichen übereinstimmt.
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Die Chaldäischen Orakel in Proklos Philosophie
Author(s): Tamar Khubulavapp.: 100–116 (17)More LessAbstraktProklos gilt als ein bedeutender Systematiker des Neuplatonismus und als ein Bewahrer der platonischen Philosophie. Proklos’ erste Quelle seiner Philosophie ist Platon. Aber seine Philosophie ist nicht nur von Platon beeinflusst. Er versucht die unterschiedlichen Lehren der philosophischen Tradition in Einklang zu bringen, um die Wirkungskraft des platonischen Denkens herauszustellen im Streben nach dem transzendenten Einen.
Das Ziel dieses Artikels ist es, die Bedeutung des Chaldäischen Orakels in der Philosophie des Proklos zu erforschen. Die chaldäischen Ausdrücke in Proklos’ Philosophie beziehen sich auf den seelischen Aufstieg bis zum transzendenten Einen. Eine Analyse der chaldäischen Begriffe im Werk des Proklos lässt eine spezifische Hierarchie erkennen. Die Seele verfolgt einen langen Weg der Rückwendung, bis sie den Kern ihres Wesens erreicht. Im einheitlichen Kern ihres Wesens wird sie mit dem Einen identisch.
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Transcending natural philosophy or disregarding metaphysics?
Author(s): Vlad Ilepp.: 117–140 (24)More LessAbstractAlbert’s anthropology places the human being at the top of a hierarchy of living things in virtue of a unique feature – namely the intellect – that offers the possibility of transcending the changing realm of nature and of assimilating its possessor to their divine creator. Even though Albert, throughout his works, often defends the independence of the human intellect from matter and consequently from the body and senses, his works on natural philosophy seem to offer a different perspective. In De animalibus, Albert considers the brain to be the divine member of the body responsible for the operations of sensation and, to a certain degree, of intellection. Thus, the entire humoral activity of the human body has a direct influence on the activity of the intellect, his divine nature notwithstanding. Accordingly, the main purpose of the present study is to point out how the classical humoral theory is integrated by Albert the Great in his physiological consideration for an explanation of the intellect placed between the murky boundaries of natural philosophy and metaphysics.
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Proclus armeniacus
Author(s): Udo Reinhold Jeckpp.: 141–202 (62)More LessZusammenfassunga. Angeregt von den Hinweisen aus dem armenischen Kloster in St. Lazzaro (Venedig) (seit 1825), bemerkten einige, auf die kaukasischen Hochkulturen spezialisierte europäische Orientalisten, die Rezeption der proklischen Philosophie in Armenien. 1874, nach fast fünfzig Jahren Forschungsarbeit, standen (mit zahlreichen Ungenauigkeiten und Fehlern) folgende Ergebnisse fest: I. Im 9. Jahrhundert übersetzte der Georgier Petrizi die Στοιχείωσις θεολογική ins Georgische und fügte Kommentare hinzu. Diese Vorlage nutzte der Armenier Simeon für eine erste armenische Übersetzung des proklischen Opusculums. Später, in der Frühen Neuzeit (17. Jahrhundert), erkannte dann ein anderer armenischer Gelehrter, der ebenfalls den Namen Simeon‘ trug, die Fehler dieser ersten Translation, verbesserte sie und verfasste ebenfalls einen Kommentar dazu. Handschriften dieser zweiten Fassung befanden sich in Westeuropa sowie in armenischen Klöstern.
b. Eine umfangreiche Auseinandersetzung mit den armenischen Procliana fand in Europa allerdings nicht statt. Die Ursache für diese verpasste Gelegenheit liegt vor allem am mangelnden Interesse an einem vertieften Studium der armenischen Philosophie und an fehlenden philologischen Fachkenntnissen. Nur C. F. Neumann kann dabei als Ausnahme gelten. Er wäre aufgrund seiner philosophischen und philologischen Ausbildung zu einer qualifizierten Auswertung der armenischen Procliana in der Lage gewesen. Er suchte sogar nach diesen Materialien, aber seine Recherchen führten nicht zum gewünschten Erfolg. Später verlor er die Philosophie der Armenier aus den Augen und überließ das Feld anderen. Deren Kenntnis des Proklos und seiner Philosophie hielt sich dagegen in engen Grenzen und ging nicht über die Informationen lexikalischer Handbücher hinaus. Das entsprach dem Geist der Zeit, die im Neuplatonismus keine bedeutende philosophische Strömung sah. Dennoch führten diese Untersuchungen zu Einsichten in die Geschichte der armenischen Philosophie.
c. Die armenischen Procliana standen im 19. Jahrhundert niemals im Mittelpunkt der Forschung. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. Ein Umdenken kann jedoch nur dann gelingen, wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass auch Translationen als Dokumente der interkulturellen Philosophie eine hohe Bedeutung besitzen und die Rekonstruktion derartiger Transfers zu wichtigen Ergebnissen führt; Übersetzungen verknüpfen nicht nur Sprachwelten, sondern auch differente Weltdeutungen. Die armenischen Procliana bestätigen jedenfalls die These, dass die Auffassung von separaten philosophischen Traditionen in Armenien und Georgien nur bedingt Gültigkeit besitzt.
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Kritik über Zekl, Zekl & Zekl (2018): Restauratio Coeli (…) Pierre Gassendi
Author(s): Stefan Düfelpp.: 269–271 (3)More LessThis article reviews Restauratio Coeli (…) Pierre Gassendi
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Kritik über Bohle (2021): Olympiodors Kommentar zu Platons ‚Gorgias‘
Author(s): Jan Kerkmannpp.: 272–276 (5)More LessThis article reviews Olympiodors Kommentar zu Platons ‚Gorgias‘
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Kritik über Wellmann (2020): Die Entstehung der Welt. Studien zum Straßburger Empedokles-Papyrus
Author(s): Thomas Zimmerpp.: 277–280 (4)More LessThis article reviews Die Entstehung der Welt. Studien zum Straßburger Empedokles-Papyrus
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Kritik über Leeten (2019): Redepraxis als Lebenspraxis. Die diskursive Kultur der antiken Ethik
Author(s): Laura Martenapp.: 281–296 (16)More LessThis article reviews Redepraxis als Lebenspraxis. Die diskursive Kultur der antiken Ethik
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Kritik über Hengelbrock (2018): Zeit und Freizeit: Seneca, Epistulae morales
Author(s): Johannes Großpp.: 297–301 (5)More LessThis article reviews Zeit und Freizeit: Seneca, Epistulae morales
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Kritik über Grosse & Donati (2020): De divinatione (Liber tertius de somno et vigilia), Über die Weissagung (Drittes Buch über das Schlafen und das Wachen), (lateinisch – deutsch)
Author(s): Norbert Winklerpp.: 302–312 (11)More LessThis article reviews De divinatione (Liber tertius de somno et vigilia), Über die Weissagung (Drittes Buch über das Schlafen und das Wachen), (lateinisch – deutsch)
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