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Bochumer Studien zur Philosophie
<p>The book series "Bochumer Studien zur Philosophie / Bochum Studies in Philosophy" publishes original studies on ancient, medieval, modern, and contemporary philosophy. In the past, the series has published studies on Heraclitus, Plato, Aristotle, the ancient school of Cynics, Plotinus, Augustine, Dietrich of Freiberg, Thomas of Aquino, William of Ockham, Albert of Saxony, Peter of Ailly, Marsilio Ficino, Descartes, Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Husserl, and Sellars, among others.</p><p>In addition to analytic studies, the series also publishes previously unprinted sources and translations. In the past, the series has published editions and translations of texts by Egidius of Orleans, Thomas of Erfurt, John Buridan, Richard Billingham, Marsilius of Inghen, Peter of Ailly, Lawrence of Lindores, Benedict Hesse of Cracow, George Schwartz, Gabriel Biel, and Nicholas Baldelli, among others.</p><p>In keeping with its international character, the series publishes studies in English, French, German, and Italian.</p>
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Abhandlung über die bedeutsamen Verhaltensweisen der Sprache. [Tractatus de Modis significandi.]
Author(s): Thomas von Erfurt and Stephan GrotzPublication Date December 1998More LessDer lange dem Duns Scotus zugeschriebene Traktat des Thomas von Erfurt wird hier erstmals in einer deutschen Übersetzung vorgestellt. Er gilt als der abschließende Höhepunkt der spekulativen Grammatik, einer der gewichtigsten Ausformungen der spätmittelalterlichen Sprachtheorie. Von Bedeutung dürfte dieser Text aber nicht nur für Mediävisten sein. Daî der Traktat auch in neueren sprachtheoretischen Ansätzen eine zentrale Rolle spielt, zeigt seine Wiederentdeckung durch Charles S. Peirce, Martin Heidegger oder den Strukturalisten Roman Jakobson. Übersetzung und Einleitung verstehen sich deshalb nicht nur als eine Verständnishilfe für den Traktat, sondern auch als ein Hinweis auf seinen historischen wie systematischen Grundlagencharakter.
Grundlagencharakter hat hier vor allem Thomas’ Theorie von einer grammatischen Bedeutsamkeit der Sprache. Danach finden sich in allen Sprachen dieselben grammatischen Formen und Funktionen und können insofern universal als die bedeutsamen Verhaltensweisen »der« Sprache (modi significandi) beschrieben werden. Freilich ist dies die Sicht eines mittelalterlichen Universalismus, der einem heutigen Sprachverständnis kaum mehr Stand hält. Von daher liegt die wirkliche Herausforderung des Traktats, die nicht nur bei den Zeitgenossen für heftige Abwehrreaktionen sorgte, sondern die auch heute nichts von ihrer Provokanz eingebüßt hat, in seiner Einsicht, daß die grammatischen Formen eine prinzipiell andere Bedeutungsstruktur besitzen als das lexikalische Inventar einer Sprache. Mit der Herausarbeitung einer solchen grammatischen Signifikationsstruktur bietet der Traktat einen äußerst lehrreichen Einblick in die Genese dessen, was mittlerweile unter dem Schlagwort der »Semantik von Formen« eine facttenreiche Wirkung entfaltet hat.
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Aegidius Aurelianensis
Editor(s): Zdzisław KuksewiczPublication Date February 1993More LessObwohl nach der Verurteilung von 1277 der Lateinische Averroismus als eigenständige Schule verschwand, entstanden dennoch in den Jahren zwischen 1280 und 1300 in Paris neue Aristoteles-Kommentare, die ein lebhaftes Interesse für heterodoxe aristotelische Lehren bezeugen. Heute kennen wir mehr als zehn handschriftlich überlieferte Texte, die von diesem Geist geprägt sind. Nur zwei Autoren sind bisher namentlich bekannt: Ferrandus Hispanus und Aegidius von Orleans; keine einzige der genannten Schriften wurde bisher ediert. Die Quaestiones super De generatione et corruptione des Aegidius von Orleans sind somit der erste der averroistischen Kommentare des späten 13. Jahrhunderts, der in einer textkritischen Edition erscheint. Die Quaestionen enthalten eine eingehende Analyse der Frage nach der ersten Materie (prima materia). Daneben beschäftigen sie sich mit klassischen Problemen, die den Kern der Kontroverse um den Averroismus bildeten: die Lehre von der Ewigkeit der Welt (aeternitas mundi) und damit verbunden die Frage nach der Möglichkeit einer Schöpfung (creatio ex nihilo, creatio in tempore). Neben diesen traditionell averroistischen Problemen werden bei Aegidius auch Fragen erörtert, die mit der Lehre von den Sakramenten zusammenhängen und, gerade kurz nach 1277, ein besonders heikles Thema waren.
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Die Aktualität der Philosophie Kants
Editor(s): Kirsten Schmidt, Klaus Steigleder and Burkhard MojsischPublication Date November 2005More LessThis book is a collection of articles based on a lecture series about Kant's philosophy. The contributions present an excellent overview of Kant's work – the subjects range from metaphysical, ethical, aesthetical, teleological, historical and political aspects to questions of mind, nature and education.
The common topic of all articles is the examination of Kant's current relevance in the context of modern philosophy and society. Each author gives various arguments why a close reading of Kant is still worthwhile and can make important contributions to present philosophical and social discussions.
The lecture series from which the book developed was conceived as an introduction of Kant for students but some of the articles are very profound. Therefore while students and Kant-beginners may find the texts helpful as introductory reading, philosophers and Kant-experts will also appreciate the book for opening up new perspectives on their specific field of interest.
Dieser Sammelband basiert auf einer einführenden Ringvorlesung zur Philosophie Kants. Die Beiträge behandeln sowohl metaphysische, ethische, ästhetische, teleologische und politische Aspekte als auch Fragen zu Natur, Geist und Erziehung und bieten damit einen ausgezeichneten Überblick über Kants Werk.
Der Schwerpunkt liegt in allen Artikeln auf der aktuellen Bedeutung Kants im Kontext der modernen Philosophie und Gesellschaft. Den Autoren gelingt es zu zeigen, dass die Auseinandersetzung mit Kant nicht nur immer noch lohnenswert ist, sondern auch wichtige Beiträge zu den philosophischen und gesellschaftlichen Diskussionen der Gegenwart – von bioethischen und neurophilosophischen Fragen bis hin zu Problemen von Krieg und Frieden – liefern kann.
Die Texte sind nicht nur als Einstieg in die Kantlektüre für Studenten und Kant-Neulinge wertvoll, auch Philosophen und Kant-Experten werden darin zahlreiche neue Gesichtspunkte für eine fruchtbare Auseinandersetzung mit Kant finden.
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De Anima
Author(s): Sascha SalatowskyPublication Date March 2006More LessAristoteles’ De Anima ist einer der zentralen Texte der Philosophiegeschichte. Seine grundlegende Leistung liegt in der alle Lebewesen umfassenden ontologisch-ontischen Bestimmung der Seele und ihrer Vermögen, einschließlich der Lehre vom Geist (nous), deren nähere Explikation seit der Antike Anlaß zu vielfältigen Diskussionen gab. Die vorliegende Studie ermittelt unter Rückgriff auf die traditionellen Schulen des Alexandrismus, Neuplatonismus, Averroismus und Thomismus diejenigen mannigfaltigen philosophischen und theologischen Konstellationen des 16. und 17. Jh.s, die von innerkatholischen wie interkonfessionellen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken, Lutheranern und Calvinisten geprägt waren. Unter diesem Gesichtspunkt werden die entsprechenden Werke der Reformatoren Luther und Melanchthon, der Renaissance-Aristoteliker Portio, Toletus, Zabarella und die Conimbrincenser sowie die hier erstmals berücksichtigten Schriften der lutherischen und calvinistischen Schulphilosophen des 17. Jh.s. interpretiert.
Aristotle’s On the soul is one of the most important books in the history of philosophy. Its fundamental achievement is based on the ontological-ontical definition of the soul and its virtues, which embrace all living beings, including the doctrine of the mind (nous), and whose further explication has been interpreted controversially since antiquity. With respect to the traditional schools of Alexandrism, Neoplatonism, Averroism and Thomism the present study studies the various philosophical and theological constellations of the 16th and 17th century, which were determined by the intracatholical as well as by the interdenominational controversies between the Catholics, Lutherans and Calvinists. From this point of view the works of Luther and Melanchthon, of the Renaissance-Aristotelians Portio, Toletus, Zabarella, and the Conimbricenses as well as the works of the Lutheran and Calvinistic Philosophers of the 17th century are interpreted, these last ones being taken into consideration here for the first time.
Then follow interpretations of some of the main philosophical concepts of Aristotle’s De Anima in the 16th and 17th century, namely the Protestant Aristotelianism of Luther (1483–1546) and Melanchthon (1497–1560), the ‘Second Scholastic’ of the Jesuits Toletus (1532–1596) and Emmanul de Goes, the Natural Philosophy of Portio (1496–1554) and Zabarella (1533–1589) and at least the New Protestant Aristotelianism of Martini (1570-1649), Evenius (1585/9–1639), Scheibler (1589–1653), Leuschner (1589–1641) and Dannhauer (1603–1666) at the Lutheran Universities in Germany in the early 17th century.
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Aristoteles contra Augustinum
Author(s): Udo Reinhold JeckPublication Date January 1994More LessIn der sog. »aristotelischen Zeitaporie« (Physik IV) äußert sich Aristoteles zum Verhältnis von Zeit und Seele. Dieser Text gehört zu den umstrittensten Abschnitten seines Zeittraktates. Zur Interpretation rekonstruiert die vorgelegte Untersuchung die Entwicklungslinien der Analysen zur Zeitaporie von der Spätantike über die arabische Philosophie bis zur Frühphase der lateinischen Aristoteleskommentierung im 13. Jahrhundert.
Der erste Abschnitt zeigt, wie die antike Physik-Kommentatoren diesen Text erklärten. Im Zentrum steht dabei die Auslegung des Alexander von Aphrodisias. Den der Spätantike diskutierten die Araber.
Ein zweite Abschnitt stellt daher die Analysen der arabischen Zeitphilosophie vor. Vermittelt durch lateinische Übersetzungen, beeinflussen arabische und jüdische Theoretiker die Zeitphilosophie des 13. Jahrhunderts.
Die Geschichte des sukzessiven Vordringens der Konzeption des Averroes in die Auslegung der Zeitaporie im 13. Jahrhundert expliziert daher ein dritter Teil. Erst die Philosophen dieser Zeit konnten die These des Aristoteles zum Verhältnis von Zeit und Seele mit der Konzeption des Augustinus vergleichen. Sie haben das elfte Buch der Bekenntnisse neu entdeckt.
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Aristotelisches Wissen und Glauben im 15. Jahrhundert
Author(s): Henrik WelsPublication Date October 2004More LessOn March 7, 1277, Etienne Tempier, Bishop of Paris, condemned a list of 219 theological and philosophical theses. This condemnation had a lasting impact on the teaching of philosophy and theology at the late-medieval universities, and many philosophical and theological texts of this time contain references to the “Parisian articles.” In the fifteenth century, probably in Paris between 1418 and 1454, an anonymous commentary on this well-known document was written, which is presented here for the first time. A quotation in the treatise De universali reali by Jean de Maisonneuve (Johannes de Nova Domo) allowed tracing this text back to the circle of this Parisian master.
Apart from the first critical edition of the commentary on the basis of all seven known manuscripts, the volume also contains a comprehensive analysis of the text. The detailed discussion of philosophical and theological problems such as God’s absolute and ordained power (potentia Dei absoluta et ordinata) is accompanied by a historical analysis of the validity of the condemnation. The volume is completed by an appendix, which contains further texts, as well as indexes of authorities and names.
Am 7. März 1277 verurteilte der Pariser Bischof Stephan Tempier 219 philosophische und theologische Thesen. Diese Verurteilung hatte einen lang andauernden Einfluss auf die philosophische und theologische Lehrtätigkeit an den spätmittelalterlichen Universitäten, und viele philosophische und theologische Texte dieser Zeit enthalten Hinweise auf die »Pariser Artikel«. Zu diesem wohlbekannten Verurteilungsdekret entstand im 15. Jahrhundert, vermutlich in Paris zwischen 1418 und 1454, ein anonym überlieferter Kommentar, der hier erstmalig vorgestellt wird. Aufgrund eines Zitats in der Abhandlung De universali reali des Jean de Maisonneuve (Johannes de Nova Domo) konnte dieser Text dem Umfeld dieses Pariser Magisters zugeordnet werden.
Neben der ersten kritischen Edition des Kommentars auf der Grundlage aller sieben bekannten Handschriften enthält der Band auch eine umfassende Analyse des Textes. Die detaillierte Diskussion philosophischer und theologischer Probleme wie Gottes prinzipiell uneingeschränkter Macht (potentia Dei absoluta) und seiner tatsächlich eingeschränkten Machtausübung innerhalb der von ihm gewollten Ordnung (potentia Dei ordinata) wird begleitet von einer historischen Analyse der Rechtskräftigkeit der Verurteilung. Der Band wird vervollständigt durch einen Anhang mit weiteren Texteditionen und abgerundet durch umfangreiche Indizes.
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Destructiones modorum significandi und ihre Destruktionen
Editor(s): Ludger KaczmarekPublication Date May 1994More LessDie Sprach- und Zeichentheorie des späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts ist in den letzten Jahren in wachsendem Maße Gegenstand inhaltlich-systematischer Auseinandersetzungen und historischer Bewertungen geworden. Dies gilt neben den modistischen Schulen auch und gerade für ihre eher nominalistisch-konzeptualistisch ausgerichteten Gegner. Mit wachsender Kenntnis der Texte und ihrer Autoren bedarf manches ältere Urteil heute der Korrektur und Neubewertung. Die Destructiones modorum significandi, in der Inkunabelnzeit mehrfach anonym gedruckt und später sowohl Peter von Ailly als auch Thomas Maulfeit zugeschrieben, werden hier erstmalig auf der Grundlage der zwei bekannten Handschriften kritisch ediert. Sie werfen ein Schlaglicht auf Auseinandersetzungen der Zeit, die um Status und Erkenntniswert von Zeichen und Bedeutung geführt wurden und zeigen dabei Zeichen- und Sprachtheorie, Logik, grammatische Repräsentationsversuche und philosophische Psychologie in ihrer für das 14. Jahrhundert kennzeichnenden Vernetzung.
Eine Einleitung führt in das historische Umfeld der Schrift ein und arbeitet die wissenschaftliehe Diskussion um den Text und seinen möglichen Autor auf.
Autoritäten- und Exemplaregister sowie ein vollständiges Verzeichnis der Wortformen erschließen den Text.
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Dietrich von Freiberg
Editor(s): Karl-Hermann Kandler, Burkhard Mojsisch and Franz-Bernhard StammkötterPublication Date February 1999More LessSpätestens seit dem Abschluß der kritischen Edition der Werke Dietrichs von Freiberg im Rahmen des ‘Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi’ ist die philosophische Bedeutung seines Denkens offenkundig. Dietrichs Philosophie ist aus der Philosophiegeschichte des Mittelalters nicht mehr wegzudenken — eine Tatsache, der über die Edition hinaus zahlreiche Einzeluntersuchungen Rechnung getragen haben.
Vom 10. bis 13. März 1997 fand in Freiberg ein Symposion zu Dietrich von Freiberg statt. Der Band vereinigt die Beiträge, die aus diesem Anlaî vorgetragen wurden. Die Breite der Themen umfaît das historische Umfeld im Sachsen seiner Zeit, Aspekte seiner theoretischen und seiner praktischen Philosophie, seine Theologie sowie seine Rezeption durch andere Philosophen des Mittelalters.
The critical edition of Theodoric of Freiberg’s works within the ‘Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi’ now being complete, the philosophical significance of his thought is clearer than ever. Theodoric’s philosophy is an integral part of the intellectual history of the Middle Ages — a fact to which numerous individual studies beyond the edition have attempted to do justice.
This volume collects the papers on Dietrich’s thought presented at a conference in Freiberg (March 10-13, 1997). Themes include the historical context of his contemporary Saxony, aspects of his theoretical and practical philosophy, his theology and the reception of his thought by other philosophers of the Middle Ages.
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Le dilemme de l’être et du néant chez Saint Augustin
Author(s): Emilie Zum BrunnPublication Date January 1969More Less
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Die Disputatio de anima rationali secundum substantiam des Nicolaus Baldelli S.J. nach dem Pariser Codex B.N. lat. 16627
Author(s): Henrik WelsPublication Date August 2000More LessThe Disputationes in libros De anima, contained in the Paris Codex B.N. lat. 16627, were recorded for centuries under the name Cesare Cremonini. This study shows the Disputationes to be a transcript of a lecture held by the Jesuit Nicolaus Baldelli (1573-1655) and so, on the basis of the only known manuscript, makes accessible a text instructive for the standard and method of the Aristoteles interpretation pursued at the Collegium Romanum during the early 17th century. The edition of the third Disputatio de anima rationali secundum substantiam that follows shows in exemplary fashion the position taken by the author to the three most important and controversial disputes in rational psychology: Is the rational soul of man only a forma assistens, as contended by Averroes, or, as canonically laid down since the Council of Vienna, a genuine forma informans? Is the soul mortal, as Alexander of Aphrodisias asserted, or, since the Fifth Lateran Council’s article of faith, immortal? Is the possible intellect, as assumed by Averroes, the same in all men, or is it individually different? The study categorizes Baldelli’s teachings on these issues into the Latin Aristotelianism doxographically. An index nominum completes the volume.Die in dem Pariser Codex B.N. lat. 16627 enthaltenen Disputationes in libros De anima wurden jahrhundertelang unter dem Namen Cesare Cremoninis geführt. Die vorliegende Studie erweist die Disputationes als Nachschrift einer Vorlesung des Jesuiten Nicolaus Baldelli (1573-1655) und macht damit einen für das Niveau und die Methode der Aristoteleserklärung am Collegium Romanum im frühen 17. Jahrhundert aufschluîreichen Text nach der einzigen Handschrift zugänglich. Die sich anschlieîende Edition der dritten Disputatio de anima rationali secundum substantiam zeigt exemplarisch die Stellung des Autors zu den drei wichtigsten Streitfragen der rationalen Psychologie: Ist die vernünftige Seele des Menschen mit Averroes nur eine forma assistens oder, wie seit dem Konzil von Vienne kanonisch, eine echte forma informans? Ist sie mit Alexander von Aphrodisias sterblich oder, wie seit dem fünften Laterankonzil Glaubenssatz, unsterblich? Ist der mögliche Intellekt, wie Averroes annimmt, einer in allen Menschen, oder ist er individuell in jedem verschieden? Die Studie ordnet Baldellis Lehrinhalte in diesen Fragen doxographisch in den lateinischen Aristotelismus ein. Der Band wird durch einen Index nominum erschlossen.
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Die Einheit der Welt
Author(s): Wolfgang OmmerbornPublication Date May 1996More LessDer Neo-Konfuzianismus bildet mit seinen verschiedenen Strömungen die wichtigste Geistesschule des imperialen China seit der Song-Zeit (960-1279). Er entstand als Reaktion auf die das chinesische Denken in den Jahrhunderten vorher stark beeinflussenden Schulen des Buddhismus und des Neo-Daoismus und versteht sich selbst als eine Rückkehr zu der Essenz der ursprünglichen konfuzianischen Lehre vor der Han-Zeit (206 v.u.Z.-221 n.u.Z.). Wesentliche Elemente in den Theorien der beiden gegnerischen Schulen wurden aber vom Neo-Konfuzianismus absorbiert und haben ihn ohne Zweifel bereichert und neue Elemente in den Konfuzianismus getragen.
Zhang Zai gehört zu den wichtigsten Vertretern des Neo-Konfuzianismus. Er hat dem Begriff Qi erstmals innerhalb der konfuzianischen Schule eine zentrale Bedeutung gegeben. Qi ist ein ontologischer Begriff, der in der Lehre Zhang Zais auf die eine, alle Dinge konstituierende Substanz verweist, deren unaufhörlicher Prozeß des Verdichtens und Zerstreuens das Entstehen und Vergehen der Dingen hervorruft. Einzelding und Universum sind wesentlich gleich, denn sie finden ihre Einheit in der Substanz Qi. Der Mensch hat die Fähigkeit und Aufgabe, im Erkenntnisprozeß die Einheit der Welt zu erfassen und die als ein wesentlicher Aspekt dem Qi immanenten sittlichen Prinzipien (Li) im Denken und Handeln zu verwirklichen. So wird er zum Weisen und erlangt die höchste Stufe des menschlichen Seins.
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Die Entdeckung des Raums
Author(s): Thomas KratzertPublication Date May 1998More LessVon »chaos« zu sprechen, ist en vogue. Seit den 70er Jahren ist der Gebrauch des Begriffs auf einem unaufhaltsamen Vormarsch. Im bereich der Physik reaktiviert, hat der Begriff »chaos« eine popularistische Faszination erlangt, die ihre gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Ursachen hat: Der Technologie-Optimismus schlägt in Skepsis gegenüber dem technischen Fortschritt um, der unbedingte fortschrittsglaube wird in Frage gestellt. Ökologische Probleme zeigen an, daß das ökologische Gleichgewicht ins Wanken geraten ist. In dieser Atmosphäre der Unsicherheit beginnen Physiker und Mathematiker, das bisher von Menschen kontrollierte System »Welt« neu zu durchleuchten. Der Begriff »chaos« scheint für einen Neuansatz geeignet, beheimatet er doch die Doppelperspektivität des Turbulenten und Unvorhersagbaren. Als »deterministisches Chaos« etabliert sich ein antiker Begriff in der modernen Physik.Über den heutigen inflationären Gebrauch des Begriffs »chaos« scheint in Vergessenheit geraten zu sein, daß der Begriff von Hesiod in einem anderen Zusammenhang gebraucht worden ist: Er bezeichnet eine räumliche Größe und ist als begrifflicher Beginn einer Entwicklung im griechischen Kulturraum zu sehen, die zur Entdeckung des Raums als philosophische Kategorie führt. Platon is derjenige griechische Philosoph, der als erster den Raum als ontologische Größe begreift und über den Weg des Denkens zu bestimmen versucht.Die »Entdeckung des Raums« gibt wichtige Impulse für die »arche«-Debatte: Bewegung und Form können unabhängig vom Stoff betrachtet werden. Der Weg für die aristotelische Lehre von den vier Ursachen is bereitet.
Today’s inflated use of the term ‘chaos’ has made us forget the very different context in which it had been used by Hesiod, for whom it designated a spatial magnitude. As such, it stood at the beginning of a conceptual development which led to the discovery of space as a philosophical category. It was Plato who first understood space as an ontological entity and tried to determine it by philosophical reasoning.
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Entmachtung der Zeichen?
Author(s): Klaus KahnertPublication Date March 2000More LessThis volume presents the first book-length study of Augustine’s philosophy of language. Taking as its theme the relation of language and thought, it highlights the tension in Augustine’s philosophy between a pointed epistemological devaluation of language and a profound consciousness of its ineluctability in tracing the development of his linguistic and cognitive theories. Philosophical-historical considerations brought into play include the Aristotelian-Stoic foundations of Augustine’s epistemology and philosophy of language as mediated through Cicero as well as the critical engagement of medieval philosophers such as Gregorius Ariminensis and Nicolaus Cusanus with central Augustinian tenets. Finally, a look at selected texts of Johann Gottlieb Fichte and Wilhelm von Humboldt provides a modern critical perspective on Augustine’s philosophy of language.Es gibt bisher keine Monographie, die sich exklusiv der Augustinischen Sprachphilosophie widmet. Gegenstand dieses Buches sind die philosophischen Reflexionen Augustins zum Thema Sprache und Erkenntnis. Es zeigt Augustin als Denker, der sich in einem Spannungsverhältnis erkenntnistheoretischer Abwertung der Sprache einerseits und dem Bewuîtsein der Unverzichtbarkeit der Sprache andererseits bewegt. Als philosophiehistorische Studie beschreibt die Arbeit zunächst die — besonders durch Cicero vermittelten — aristotelisch-stoischen Grundlagen und Voraussetzungen der Augustinischen Erkenntnis- und Sprach-theorie, um sie dann in verschiedenen Texten Augustins nachzuweisen. Vor diesem Hintergrund analysiert der Band die Entwicklung der Sprach- und Erkenntnisauffassung Augustins. In einem weiteren Kapitel wird sodann die kritische Auseinandersetzung mittelalterlicher Autoren mit Augustinischen Theoremen untersucht — exemplarisch analysiert werden Texte Gregors von Rimini und Nikolaus’ von Kues. Der letzte Abschnitt blickt — stets mit Rücksicht auf die historische Distanz — anhand ausgewählter Texte Johann Gottlieb Fichtes und Wilhelm von Humboldts aus der Perspektive neuzeitlicher Kontraste kritisch auf die Sprach-theorie Augustins zurück.
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Eriugenas negative Ontologie
Author(s): Sebastian Florian WeinerPublication Date October 2007More LessRecently, there has been an upsurge of interest in the work Periphyseon of the early medieval philosopher John Scot Eriugena. Previous research has classified the book either as a piece of Neoplatonic philosophy or as part of the Latin dialectic tradition, which has led to one-sided interpretations. The present publication focuses instead on the philosophical claims defended in the Periphyseon itself, examines its originality and discusses the soundness of its argumentation. As a result, a hitherto unnoticed basic thought of the work has been uncovered, namely the concept of a negative ontology, according to which all substance is completely incomprehensible. This notion constitutes the greatest innovation of Eriugena’s thought. In keeping with his negative ontology, Eriugena downgrades the fourfold division of nature that he had presented at the beginning of his work. A critical survey of the current readings of Eriugena as a Neoplatonist and idealist completes this book.
In jüngerer Zeit rückt das Werk Periphyseon des frühmittelalterlichen Denkers Johannes Scottus Eriugena zunehmend in den Fokus der philosophischen Forschung. Die bisherigen Untersuchungen ordnen das Werk entweder der neuplatonischen Denkrichtung oder der lateinischen Dialektiktradition zu, und richten dementsprechend ihre Interpretation daran aus. Die vorliegende Veröffentlichung hingegen betrachtet vorrangig die Darstellung und Argumentation im Periphyseon selbst, prüft detailliert den Innovationsgehalt und die Überzeugungskraft der Aussagen. Als Ergebnis zeigt sich ein bislang ungesehener Grundgedanke des Werks, der einer negativen Ontologie. Diese Ontologie verneint jegliche Bestimmbarkeit aller Substanz. Sie macht die eigentliche Innovation in Eriugenas Denken aus. Im Hinblick auf diese löst er die zu Anfang des Werks präsentierte Vierteilung der Gesamtnatur wieder auf. Eine kritische Auseinandersetzung mit der bisherigen Einordnung Eriugenas als Neuplatoniker und Idealist rundet das Buch ab.
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Gedanken als Wirkursachen
Author(s): Michael RenemannPublication Date January 2010More LessFrancisco Suárez (1548–1617) sieht es als Problem an, dass nach dem traditionellen Modell der Kunstproduktion der Gedanke immer nur als Vorkonzeption und damit auf sehr vermittelte Weise in das Kunstwerk eingeht. Entsprechend wäre auch die Analyse von geistigen Hervorbringungen immer ein Prozess, bei dem die Gedanken als etwas hinter dem Gesagten Liegendes rekonstruiert werden müssten. Suárez verwirft dieses auf Nachahmung beruhende Modell und verwendet die Unterscheidung zwischen dem Denkakt – verstanden als "Blick des Geistes" – und dem gedachten Inhalt, um ein ganz neues Modell zu entwickeln. Für ihn ist es die Aufmerksamkeit des Malers, die den Pinsel führt und die so dafür sorgt, dass eine anfangs noch leere formale Repräsentation sich anfüllt.
Während die Innovation von Suárez zunächst keinen Widerhall findet, könnte sie ein Fundament sein für viel spätere Weisen, die Kunst aufzufassen, z. B. für die formalistische Schule der Kunstgeschichte oder für einen Künstler wie Paul Klee, der sagt: "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar."
Francisco Suárez (1548–1617) considers it to be problematic that, according to the traditional model of art production, thought only enters a piece of art obliquely, as preconception. Consequently, any analysis of mental creations would have to be a process whereby thoughts are reconstructed as something that lies behind that which is being said. Suárez rejects this imitation-based model and uses the distinction between act of thought – considered as "focus of the mind" – and the cognized content to develop a completely new model. For him, it is the artist's attention which guides the brush and which thus causes the initially empty representation to be filled.
While Suárez's innovation hardly received any immediate reaction, it can be considered as a foundation for later approaches to art, e.g. for the formalistic school of art history or for an artist like Paul Klee, who says: "Art does not reproduce what is visible, but rather produces visibility".
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Heraklit
Author(s): Martina Stemich HuberPublication Date November 1996More LessIn der älteren Tradition wird Heraklit zu den Naturphilosophen gezählt, doch sein Denken grenzt sich vom reinen Ansammeln von Wissensmaterial und den kosmologischen Spekulationen der ionischen Naturphilosophen ab. Heraklit distanziert sich vom allgemein erfahrbaren Wissen und geht mit Hilfe der konsequenten Rückkehr zu sich selber der Erkenntnissuche nach.
Die anhand einer Reihe ausgewählter Fragmente durchgeführte Untersuchung erbringt neu den Nachweis, wie Heraklit eine klare Pädagogik vorschreibt, die in manchen Aspekten spätere philosophische Denkformen vorausnimmt. Im Rahmen seiner Paideia gibt er Anweisungen zur Lebenseinstellung und zum ethischen Verhalten, welche angehende Schüler befähigen sollen, nach dem Logos zu suchen. Bei dieser Suche nach dem Logos in der eigenen Psyche begegnet er dem Logos der Welt. Heraklits Wirklichkeitsvorstellung entsteht aus der Wende nach innen, aufgrund derer eine nicht inhaltlich neue Kosmologie sondern ein von einer veränderten Perspektive her betrachteter Kosmos sichtbar wird.
Die so verstandene Weisheitssuche bildetet in der griechischen Gedankenwelt ein Novum: denn erst Heraklit formte die Auffassung von Philosophie als systematische Suche, welche mit der Rückwendung auf sich selber zur Erkenntnis der kosmischen Wirklichkeit gelangt.
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Intellectus und Imaginatio
Editor(s): João Maria André, Gerhard Krieger and Harald SchwaetzerPublication Date April 2006More LessDieser Band stellt einen Beitrag zum Verständnis geistiger und sinnlicher Erkenntnis bei Nicolaus Cusanus dar. Im Mittelpunkt stehen dabei die Begriffe intellectus und imaginatio, deren historischer und sachlicher Zusammenhang untereinander und ihr Verhältnis zu weiteren Aspekten der menschlichen Erkenntnis. Auf diese Weise steht im Ergebnis die Einheit und Ganzheit dieser Erkenntnis zur Debatte. Im Einzelnen geht es ebenso um eine Parallele zwischen Wilhelm von Ockham, Johannes Buridan und Cusanus in bezug auf den conceptus absolutus, um den kontemplativen Intellekt, die Metapher sowohl der “Mauer des Paradieses” als auch des Sehens, eine Kartographie des Erkennens, die Cusanische Symbolphilosophie, den Aspekt der Kreativität, die Musik sowie den Magnetismus und ein weiteres Beispiel zur Veranschaulichung der Funktion und Tragweite des imaginatio . Die Beiträge stammen aus der Feder sowohl anerkannter Cusanus-Interpreten als auch jüngere Forscher. Der Band bietet sowohl zahlreiche neue Gesichtspunkte für fruchtbare Auseinandersetzung mit dem Denken des Kardinals als auch ein Zeugnis für deren Lebendigkeit und Internationalität.
This book represents a contribution to the understanding of both intellectual and sensible cognition in Nicolaus Cusanus. Central to this account are the concepts of intellectus and imaginatio , their historical and factual connection and their relationship to other aspects of human cognition. In this way the unity and totality of this cognition is explored and discussed. In particular, points of comparison are outlined between William of Ockham, John Buridan and Cusanus in regard to the conceptus absolutus. Moreover, various issues are explored in light of these points of comparison. Among them are the contemplative intellect, the metaphors of the “wall of the Paradise” and of visio, a cartography of cognition, the Cusan philosophy of symbols, creativity, music and two examples of the function and the importance of imaginatio. The contributions to this book come from well-known interpreters of Cusanus and also younger scholars. In this way, this book offers both new perspectives on fruitful discussions of the thinking of Cusanus as well as evidence of the vivacity and original character of this discussion.
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Ioane Petrizi. Kommentar zur Elementatio theologica des Proklos
Editor(s): Lela Alexidze and Lutz BergemannPublication Date May 2009More LessIoane Petritsi, a twelfth-century Georgian philosopher, translated from Greek into Georgian The Elements of Theology of the Neoplatonist Proclus (fifth century) and wrote a Commentary on the entire text, with a preface and a postface. Petritsi tried to prove the priority of the Proclean One over all other ontological hypostases, its transcendence and its omnipresence, together with the thesis that all things depend on the One, including even matter. In his Commentary, Petritsi also referred to other works of Proclus besides The Elements of Theology, as well as to many other ancient Greek philosophers. Although Petritsi’s Commentary is an important milestone in the history of the medieval Christian philosophical interpretations of ancient Platonism, to date, this text written in Old Georgian has remained almost unknown for western scholarship. This is the first time that the complete text of Petritsi’s Commentary is being published in a western language. The present book provides a German translation of the complete text, with an introduction, notes, indices and bibliography. Der mittelalterliche georgische Philosoph Ioane Petrizi übersetzte im 12. Jahrhundert die Stoicheiosis theologike des Neuplatonikers Proclus (5. Jh.) ins Alt-Georgische und verfasste zu dem gesamten Text der Stoicheiosis einen umfangreichen Kommentar, den er zusätzlich mit einem Prolog und einem Epilog versah. Petrizi versucht in seinem Kommentar, die ontologische Vorrangigkeit des Proklischen Einen über alle anderen Hypostasen ebenso zu beweisen wie dessen Transzendenz bei gleichzeitiger Allanwesenheit im Seinskontinuum. Zudem vertritt er die These, dass alle Dinge vom Einen abhängen, sogar die Materie. Dabei berücksichtigt Petrizi neben der Stoicheiosis auch andere Werke Proclus’ ebenso wie zahlreiche weitere Texte antiker griechischer Philosophen. Damit wird Petrizis Kommentar zu einer bedeutenden Schrift für die Erforschung und das Verständnis der mittelalterlichen christlichen Philosophie und ihrer Aneignung des (spät-)antiken Platonismus. Trotz seiner Bedeutung ist Petrizis Text von der westlichen Forschung bisher kaum zur Kenntnis genommen worden. Die vorliegende Übersetzung ins Deutsche ist die erste komplette Übersetzung dieses Textes in eine westliche Sprache überhaupt. Neben der Übersetzung bietet diese Ausgabe eine Einleitung, Anmerkungen, Indices und eine Bibliografie.
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Konzeptionen des Denkens im Neuplatonismus
Author(s): Tengiz IremadzePublication Date April 2004More LessDiese Studie untersucht die Rezeption der Nous-Problematik im deutschen und georgischen Denken des Mittelalters und zeigt sowohl Gemeinsamkeiten als auch Differenzen bei der Analyse der zur Behandlung ausgewählten Texte auf. Eine eingehende historisch-systematische Erforschung der intellekttheoretischen Schriften bzw. der entsprechenden Erkenntniskonzeptionen der deutschen Philosophen Dietrich von Freiberg (1250-1320) und Berthold von Moosburg (14. Jh.) sowie des georgischen Denkers Joane Petrizi (12. Jh.) bilden den Schwerpunkt dieser Untersuchung.Erstmalig wird in dieser Arbeit der Versuch unternommen, völlig verschiedene (und bisher kaum bekannte) Übersetzungs- und Interpretationstraditionen der Proklischen Philosophie – und speziell der Nous-Lehre der Elementatio theologica – einer durch Quellenforschung gesicherten Beurteilung zu unterziehen. Erstmals wird hier auch der erste georgische Kommentator der Elementatio theologica, Joane Petrizi, mit seiner Deutung der Proklischen Seelen- und Vernunftkonzeption zum Gegenstand intensiver philosophiegeschichtlicher Analysen gemacht.
This study analyses the reception of the ancient Greek philosophy of mind (nous) by German and Georgian thinkers during the European Middle Ages – their diverse structures and their common characteristics. The study focuses on the philosophical treatises on the human mind by the German thinkers Dietrich of Freiberg (1250-1320) and Berthold of Moosburg (14th century) and the Georgian philosopher Joane Petrizi (12th century) and provides a thorough analysis of their writings – both philosophical and historical.
For the first time, different (and hitherto hardly known) textual traditions of transmission and interpretation of Proclus’ philosophy – and especially his philosophy of mind in the Elements of Theology (Elementatio theologica) – are presented to and interpreted for a Western audience. Also, for the first time, Joane Petrizi, the first Georgian commentator of the Elements of Theology, and his interpretation of Proclus’ conception of soul and reason are the focus of an intense philosophical and historical analysis.
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